Frohe Festtage, diesmal etwas anders!
Die Rauhnächte haben heute begonnen, die Zeit der dunkelsten Tage, in der es darum geht, das innere Licht strahlen zu lassen. Rumi, ein persischer Dichter des Mittelalters, hat diesen Prozess schön ausgedrückt:
«Suche das Licht nicht im Aussen, finde das Licht in dir und lass es aus deinem Herzen strahlen.»
Diese besonderen Tage um den Jahreswechsel bieten jedes Mal von neuem eine Gelegenheit, um bei sich selber aufzuräumen, abzuschliessen mit Dingen, die nicht mehr zu dir gehören und so befreit ins Neue Jahr zu rutschen. Das ermöglicht dir einen frischen Start in dein Leben, das sowieso jeden Tag von neuem beginnt. Symbolisch nutzen trotzdem viele gerne den Jahreswechsel dazu und die Rauhnächte tragen tatsächlich eine spezielle Energie in sich, die genau diese sauberen Neuanfänge unterstützt.
Dieses Jahr war wohl für die meisten von uns zumindest ungewöhnlich. Die einen haben sich der Angst hingegeben, die andern dem Ärger. Beides nützt wenig, verursacht Spaltung und Trennung. Schön wäre es, wenn wir stattdessen gegenseitige Toleranz entwickeln für die verschiedenen Sichtweisen. Weder aus einer Haltung der Angst noch des Ärgers können wir rational denken, da die dabei ausgeschütteten Stresshormone uns nur drei Optionen offenlassen: Flüchten, angreifen oder sich totstellen. Sicher ist dir bekannt, dass Ärger das Leben verkürzt. Angst übrigens auch. Zusätzlich schafft es Parteien und somit Trennung. Wollen wir uns wirklich abspalten und bekämpfen mit unseren Meinungen? Was bringt das überhaupt? Wer lacht sich da ins Fäustchen? Sicher keiner von uns. Gerade jetzt müssen wir uns daran erinnern, dass wir im Grunde alle eins sind.
Wenn wir im ganzen Covid Geschehen den Schatten wegfiltern und uns auf das Licht konzentrieren, finden wir auch hier viel Wertvolles, das wir lernen durften. Nebst den vielen Anpassungen und der Flexibilität, die wir dieses Jahr übten und die bekanntlich das Gehirn jung halten sind wir aufgerufen, Selbstverantwortung für unser Leben und unsere Meinung zu übernehmen. Die jetzige Situation bietet uns die Möglichkeit, unsere Werte zu überprüfen und diesen treu zu bleiben. Uns selber treu zu bleiben.
Covid hat aber noch eine zweite Lehre für uns in petto. Die Maske verbirgt den Ausdruck unseres Gesichtes. Nur die Augen sind sichtbar. Werden sie nicht auch Spiegel unserer Seele genannt? Lass doch einfach deine Augen um so mehr strahlen. Teile dich deiner Umwelt mit über das Strahlen deiner zwei Seelenfenster. Wenn ich ein kleines Kind sehe, dass meine Maske betrachtet (was soll es denn sonst anschauen?) lächle ich, versuche meine Liebe über die Augen auszudrücken. Besinne mich zurück auf mich selbst und warum ich überhaupt auf dieser Erde bin.
Gerade gönne ich mir einige Tage in den Schweizerbergen und lass mich in einem wunderbaren Hotel verwöhnen. Hier komme ich seit über 15 Jahren regelmässig her und häufig trifft man wieder auf die gleichen Leute. Wo man sich früher auf der Treppe gekreuzt und freundlich gegrüsst hat, wird heute verlegen weggeschaut, häufig ohne Gruss. Lassen wir uns wirklich von einem hergelaufenen Virus einschüchtern, beschämen? Sind wir nicht hier auf dieser Erde, um tolle Erfahrungen zu machen? Wacht auf, strahlt euch an, auch durch die Maske hindurch. Mein Sohn erinnert mich immer wieder daran. Klar, freundlich und fröhlich grüsst er jeden, der seinen Weg kreuzt. Macht es wie Melvin: Lasst euch nicht klein kriegen. Versprüht Optimismus! Wir sind immer noch die gleichen, auch hinter der Maske. Und glücklicherweise sind unsere Augen immer noch sichtbar.
Bleib optimistisch, statt dich hinunter ziehen zu lassen.
Bleib wach und triff deine eigenen Entscheidungen.
Bleib dir treu und feiere Weihnachten, so wie es für dich stimmt.
Plane dein erfolgreiches 2021, denn Erfolg ist deine Bestimmung.
Ich wünsche dir von Herzen ein wunderbares 2021.
Mögest du deine Träume finden und sie Realität werden lassen. Grazia
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